Spitzenköchin

In den Fokus gerückt – Die weibliche Weltspitze im Porträt

Von Andernach über Basel und Paris bis Berkeley, überall sind sie mittlerweile zu finden: ausgezeichnete Köchinnen und Gastronominnen.

Dabei ist der Weg an die Spitze wahrlich nicht einfach. Schon vor einiger Zeit berichtete Christoph Wirtz, Chefredakteur des G&M-Restaurantguides, über die noch immer rauen Umgangsformen hinter dem Herd und die familienunfreundlichen Arbeitszeiten. Dennoch gibt es einige starke Persönlichkeiten, die es geschafft haben, sich gegen ihre männlichen Kollegen durchzusetzen und nun die Anerkennung erhalten, die ihnen gebührt. Durch regelmäßig erscheinende Porträts auf unseren Social-Media-Kanälen möchten auch wir zur besseren Repräsentation beitragen.

Da ist Tanja Grandits, die ständig auf der Suche nach neuen Geschmacksvarianten und ihren Kombinationen ist, um ihre Küche seit jeher mit feinen Kräutern und Gewürzen zu bereichern. Der Gault&Millau Schweiz kürte sie darum ganz zurecht im Jahr 2020 zur „Köchin des Jahres“.

Oder Elena Arzak, die einen beeindruckenden Werdegang durchlief: Sie vollbrachte ihre Wunder nicht nur in London Seite an Seite mit Michel Albert Roux im „Le Gavroche“, sondern auch bei Alain Ducasse im „Le Louis XV“, bevor sie an ihre Wurzeln zurückkehrte und das Familien-Restaurant „Arzak“ übernahm.

Mit Clare Smyth hat Nordirland eine Star-Köchin hervorgebracht. In Gordon Ramsays gleichnamigen Restaurant war sie Küchenchefin und somit die erste Frau in Großbritannien, die eine derart hochklassige Küche leitete. Bis zur Eröffnung ihres ersten eigenen Restaurants „Core by Clare Smyth“ in London hatte sie bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, die auch bei ihren Leistungen in der eigenen Küche nicht ausblieben.

Hélène Darroze, deren Werdegang als Tochter zweier Restaurantbesitzer:innen quasi direkt in der Küche begann, besitzt nicht nur international mehrere Gourmet-Restaurants – in London, Paris und Moskau –, sondern ist auch Preisträgerin höchster kulinarischer Auszeichnungen. Dabei spielen am Herd Regionalität und produktnahes Kochen eine außerordentlich wichtige Rolle für sie.

Damit sind nur einige wenige der Spitzenköchinnen genannt, die uns Tag für Tag mit ihren Künsten inspirieren und bisher in unserer neuen Reihe auf Instagram & Co. vorgestellt wurden.

Ob Douce Steiner, Alice Louise Waters, Sigi Schelling oder Sarah Henke – sie alle leisten Herausregendes. Die kulinarische Welt ist groß und bei allem Anschein nicht so exklusiv-maskulin geprägt, wie sie sich oft präsentiert. Wir bleiben dran!

Ihr

Gault&Millau Deutschland

Text: Luna Bönisch
Foto: Unsplash

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