Liebe Leserin,
lieber Leser
Nicht umsonst leitet sich der Begriff „Kaffee“ vom arabischen „Kahwe“ oder „Qahwa“ ab, was so viel wie Lebenskraft oder Stärke bedeutet. Für die meisten Menschen ist Kaffee aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Und so vielfältig wie die unterschiedlichen Sorten sind auch die Zubereitungsarten.

Egal, welche Zubereitungsmethode man wählt, ein paar Grundsätze gilt es zu beherzigen, um zu einer wirklich guten Tasse zu gelangen. Der wichtigste lautet: Kaufen Sie immer ganze Bohnen, mahlen Sie diese frisch. Nur so erhält man auch den vollen Geschmack.

Der Klassiker unter den Kaffees, der schnelle Mokka, benötigt eine Siebträgermaschine. Hier wird unter Druck stehendes Wasser durch das Kaffeemehl gepresst, man erhält einen kräftigen Espresso mit Crema, der auch die Grundlage für Cappuccino und andere Kaffee-Milchgetränke ist. Wichtig dabei: Der Kaffee muss im Siebträger richtig gepresst werden. Passiert dies nicht, rinnt das Wasser durch das Pulver durch, ohne das Aroma aufzunehmen. Ein Tamper ist also unerlässlich.

Bittersüßen, sehr starken Mokka erzeugt der gute, alte Espressokocher. Durch den Druck wird das Wasser durch das Kaffeemehl in die obere Kammer gedrückt, die schnellste Methode, um gleich mehrere Tassen Kaffee zu brühen.

Filterkaffee ist die einfachste Kaffeezubereitung und derzeit auch wieder ganz stark im Kommen. Der so erzeugte Kaffee schmeckt eher leicht, eine der besten Zubereitungsarten für helle Röstungen mit sehr feinen Aromen.

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Die French-Press-Methode ist die wohl beliebteste unter Kennern und Könnern. Keine andere bietet so viele Geschmacksnuancen. Das Kaffeemehl wird in heißem Wasser eingeweicht und durch einen Metallmaschenfilter auf den Boden gepresst, um den Kaffeesatz vom flüssigen Kaffee zu trennen, die natürlichen Öle und feinen Partikel, die durchgelassen werden, verleihen dem Kaffee einen dichten Körper.

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Entscheidend sind bei der French-Press-Methode die richtige Temperatur, die idealerweise zwischen 88 und 95 Grad liegt, und, für beständig gute Ergebnisse, die exakt dosierte Menge Kaffeepulver. Eine Kaffeewaage ist hier eine ratsame Investition.

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Foto: Unsplash, Jonathan Ocampo