Mosel-Weinbau: Hubschrauber dürfen erstmal weiterfliegen

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TEXT Anke Kronemeyer | TITELFOTO Ansgar Schmitz

Aufatmen bei Mosel-Winzern: Der Pflanzenschutz, der mittels Hubschraubern in Steilstlagen zum Beispiel am Bremmer Calmont aufgetragen wird, bleibt erst einmal erlaubt. Im vergangenen Jahr sollten diese Flüge noch verboten werden. Grund: Angeblich schaden die Pflanzenschutzmittel, die aus der Luft verteilt werden, dem seltenen Apollo-Falter.

Aber: Bei dieser Entscheidung aus dem Umweltbundesamt handelt es sich wohl nur um einen Kompromiss, der zunächst nur für dieses Jahr gilt. Gleichwohl sei diese Lösung „eine große Erleichterung und ein Riesenschritt nach vorn“, so der Geschäftsführer des Weinbauverbandes Mosel, Maximilian Hendgen, in Koblenz. Wenn die Hubschrauberflüge verboten worden wären, hätte das für viele Winzer das Aus bedeutet, da es für die steilen Hänge keine Alternative gebe, Pflanzenschutz aufzutragen. Jetzt sei Zeit gewonnen, nach neuen Möglichkeiten zu suchen, die Mittel zu verteilen – zum Beispiel mit Drohnen. Das brauche aber Vorlauf, um zum Beispiel Drohnenpiloten auszubilden und die Geräte zu beschaffen.

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